
Termine und Vorträge
November 2015
Ort: Ludwigskirche, Saarbrücken
Datum: 8. November 2015
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Thematik: In meinem Vortrag in der Saarbrücker Ludwigskirche hatte ich deutlich gemacht, wie wichtig angesichts der heute erneut ausbrechenden Konflikte in Osteuropa die Auseinandersetzung mit der „vergessenen“ Ostfront des Ersten Weltkrieges ist. Der Vortrag zeigte einerseits inwiefern sich die Ostfront von der allzu bekannten Westfront des „Großen Krieges“ unterschied, als auch die militärhistorischen Entwicklungen an diesem Frontabschnitt zwischen 1914 und 1918. Dabei wurde auch deutlich, dass der Erste Weltkrieg in Osteuropa keineswegs ein klar datiertes Ende besaß, sondern vielmehr in den Russischen Bürgerkrieg und weitere Gewaltexzesse überging. Mit Blick auf die Zusammensetzung des Publikums, lag der Hauptfokus des Vortrags auf der deutschen Perspektive. Die russische und österreichisch-ungarische Seite wurde allerdings auch im angemessenen Umfang berücksichtigt.
August 2015
Ort: Rathaus Neunkirchen
Datum: 18. August 2015
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Thematik: In meinem Vortrag im Neunkircher Rathaus hatte ich deutlich gemacht, wie wichtig angesichts der heute erneut ausbrechenden Konflikte in Osteuropa die Auseinandersetzung mit der „vergessenen“ Ostfront des Ersten Weltkrieges ist. Der Vortrag zeigte einerseits inwiefern sich die Ostfront von der allzu bekannten Westfront des „Großen Krieges“ unterschied, als auch die militärhistorischen Entwicklungen an diesem Frontabschnitt zwischen 1914 und 1918. Dabei wurde auch deutlich, dass der Erste Weltkrieg in Osteuropa keineswegs ein klar datiertes Ende besaß, sondern vielmehr in den Russischen Bürgerkrieg und weitere Gewaltexzesse überging. Mit Blick auf die Zusammensetzung des Publikums, lag der Hauptfokus des Vortrags auf der deutschen Perspektive. Die russische und österreichisch-ungarische Seite wurde allerdings auch im angemessenen Umfang berücksichtigt.
Mai 2015
Ort: Aula, Saarpfalz-Gymnasium Homburg
Datum: 12 Mai 2015
Uhrzeit: 9:30 Uhr
Thematik: In meinem Vortrag am Saarpfalz-Gymnasium in Homburg/Saar hatte ich deutlich gemacht, wie wichtig angesichts der heute erneut ausbrechenden Konflikte in Osteuropa die Auseinandersetzung mit der „vergessenen“ Ostfront des Ersten Weltkrieges ist. Der Vortrag zeigte einerseits inwiefern sich die Ostfront von der allzu bekannten Westfront des „Großen Krieges“ unterschied, als auch die militärhistorischen Entwicklungen an diesem Frontabschnitt zwischen 1914 und 1918. Dabei wurde auch deutlich, dass der Erste Weltkrieg in Osteuropa keineswegs ein klar datiertes Ende besaß, sondern vielmehr in den Russischen Bürgerkrieg und weitere Gewaltexzesse überging. Mit Blick auf die Zusammensetzung des Publikums, lag der Hauptfokus des Vortrags auf der deutschen Perspektive. Die russische und österreichisch-ungarische Seite wurde allerdings auch im angemessenen Umfang berücksichtigt.
Pressespiegel

Wie die Ostfront Antisemitismus schürte
12. November 2015
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat eine Ausstellung zum Ersten Weltkrieg entworfen. Gestern wurde sie in der Ludwigskirche eröffnet.
Während Franzosen am kommenden Mittwoch das Ende des Ersten Weltkrieges feiern, feiern Deutsche am 11. November den Martinstag oder den Beginn der Karnevalssession. „In Deutschland ist der Erste Weltkrieg ein vergessener Krieg“, fasste Werner Hillen, Landesvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK), unterschiedliche Sichtweise zusammen. Um die Erinnerung zan den Weltkrieg zu bewahren, hat der VDK eine Ausstellung entworfen, die die wesentlichen Ereignisse sowie die Gründung des Volksbundes auf drei Stellwänden darstellt und mit Bildern und Zitaten veranschaulicht. Eröffnet wurde die Ausstellung gestern Morgen in der Saarbrücker Ludwigskirche durch den Experten-Vortrag „Die Ostfront des Ersten Weltkrieges“.
„Für Frankreich und Großbritannien ist der Erste Weltkrieg wichtiger als der Zweite, da er mehr Kriegstote forderte“, erklärte Historiker Tim Altpeter aus Saarlouis. In Deutschland sei es anders, da der Zweite Weltkrieg mehr Opfer als der Erste Weltkrieg forderte. Das erkläre die unterschiedlichen Erinnerungskulturen. Altpeter brachte den rund 30 Zuhörern anhand einer Power-Point-Projektion mit Frontverläufen sowie historischen Bildern besonders die Geschehnisse an der Ostfront näher. Diese sei in der deutschen Bevölkerung deutlich weniger bekannt als die durch Frankreich und Belgien verlaufende Westfront, dabei biete sie Erklärungsansätze für das Aufkommen rassistischen Denkens und des Antisemitismus: Deutsche Soldaten seien an der Ostfront auf viele Völker und somit kulturelle Unterschiede getroffen. Die oft ärmlichen Lebensumstände hätten sie an das Mittelalter erinnert. Diese Erfahrungen hätten das Entstehen des „deutschen Überlegenheitsgefühls“ der Soldaten verstärkt.
Die Ausstellung kann noch bis zum 27. November kostenlos besichtigt werden.
„14/18 – mitten in Europa“
22. Mai 2015
Ausstellung über den Ersten Weltkrieg im Saarpfalz-Gymnasium
HOMBURG Seit einigen Monaten befassen sich Schülergruppen des Saarpfalz-Gymnasium mit dem Thema „Erster Weltkrieg“. Sichtbarer Ausdruck dieses besonderen Interesses sind Fahrten zu den ehemaligen Kriegsschauplätzen bei Verdun, Besichtigungen von Kriegerdenkmälern und Soldatenfriedhöfen in der Region, mehrere Ausstellungen in der Schule, die Teilnahme an öffentlichen Gedenkveranstaltungen und die Herausgabe des umfangreichen Buches „Der Große Krieg“ durch die AG Geschichte.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) belohnte dieses Engagement, indem er dem Saarpfalz-Gymnasium die Ehre erwies, die Premiere der neuen Ausstellung im Saarland zu übernehmen, die den Titel trägt: „14/18 – mitten in Europa. Die ‚Urkatastrophe‘ des Ersten Weltkrieges und ihre Folgen für das 21. Jahrhundert“.
Bei der Ausstellungseröffnung begrüßte Schulleiter Jürgen Mathieu mehrere Schülergruppen und zahlreiche Gäste von außerhalb. In seiner Einführung in die Ausstellung animierte Geschichtslehrer Eberhard Jung zum Dialog der Generationen mit den anwesenden Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges, um aus deren Kriegserfahrungen eigene Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind betonte in seinem Grußwort, dass es der Politik in den vergangenen 70 Jahren gelungen sei, im Kern Europas Krieg zu vermeiden. Es gäbe aber Politiker, die man nur militärisch stoppen könne. Dominic Ruffing, Jugendoffizier der Bundeswehr, gab einen Überblick über die rund 100 Krisenherde auf der Welt und die Bestrebungen der Bundeswehr, weltweit für mehr Sicherheit und Frieden zu sorgen. Mit Blick auf die Ukraine-Krise hob er hervor, dass für den russischen Präsidenten Putin der Untergang der Sowjetunion die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts sei. Seine Revisionspolitik bedrohe aktuell den Frieden in Europa. Der Osteuropa-Experte Tim Altpeter gelangte über „Die Ostfront des Ersten Weltkrieges“ zu dem Fazit: „Der Erste Weltkrieg war für die Russen eine gigantische Tragödie.“ Russland sei in die Revolution, den Bürgerkrieg und schließlich in den Zweiten Weltkrieg geschlittert und habe erst 1945 zur Ruhe gefunden. Der VDK-Vorsitzende Werner Hillen lobte das große Engagement der AG Geschichte des Saarpfalz-Gymnasiums und die ergiebige Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten. Die Schülerinnen Miriam Seitz und Lea Karrenbrock verliehen der Veranstaltung mit ihrem einfühlsamen musikalischen Beitrag, dem sechsstrophigen Antikriegslied „Sag mir, wo die Blumen sind!“, einen ganz besonderen Reiz. Zusammen mit dem Buch der AG Geschichte vermittelt die Ausstellung einen sehr fundierten Einblick in die Grundzüge und markanten Besonderheiten des Ersten Weltkrieges. Die Ausstellung kann noch bis 20. Juni im Flur zum Sekretariat des Saarpfalz-Gymnasiums besucht werden. red./jj
„14/18 – mitten in Europa“
Juni 2015
Ausstellung über den Ersten Weltkrieg im Saarpfalz-Gymnasium
"[...] Der Osteuropa-Experte Tim Altpeter, Doktorand derUniversität Freiburg, gelangte in seinem hochgelobten einstündigen Gastvortrag über „Die Ostfront des Ersten Weltkrieges“ zu dem Fazit: „Der Erste Weltkrieg war für die Russen eine gigantische Tragödie.“ Russland sei in die Revolution, den Bürgerkrieg und schließlich in den Zweiten Weltkrieg geschlittert und habe nach enormen Gewaltexzessen erst 1945 zu einer gewissen Ruhe gefunden. Er machte deutlich, wie wichtig angesichts der heute erneut ausbrechenden Konflikte in Osteuropa die Auseinandersetzung mit der „vergessenen“ Ostfront des Ersten Weltkrieges ist. Sein Vortrag zeigte außerdem, wie sich die Ostfront von der allzu bekannten Westfront des „Großen Krieges“ unterschied. [...]"


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